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Magistrat NEU: Personalvertretung bestimmt mit

Bereits bei seinem Amtsantritt hat Bürgermeister Luger angekündigt, dass die Strukturen des Magistrats reformiert werden sollen. Dabei gehe es allerdings nicht darum, in der Verwaltung weiter Stellen abzubauen. „Ich wüsste beim besten Willen nicht, wo ich da noch Personal einsparen könnte“, betonte Luger. Seit 13.1. liegen der PV ein Zeitplan sowie ein grobes Konzept vor, die die Vorgehensweise und Ziele grob skizzieren:

Magistratsreform – wozu?

Bei ca. 2.800 Magistratsbediensteten ist nur mehr 1/4 in der klassischen Verwaltung (Kern-, Hoheitsverwaltung) tätig. Durch den Ausbau der Sozialleistungen insbesondere im Kinderbetreuungsbereich sind 3/4 der KollegInnen den Dienstleistungsbereichen zuzurechnen. Diese Entwicklung erfordert nach Ansicht des Bürgermeisters die Verbesserung der Arbeitsabläufe und kürzere Dienstwege. Die neuen Abläufe sollen auch den MitarbeiterInnen etwas bringen: Strukturen, die nicht erfolgreich funktionieren, bringen bekanntlich die Motivation und Freude an der Arbeit in den Keller.

Veränderungen betreffen in erster Linie Führungskräfte

Mit der neuen Struktur soll es an Stelle der 6 GruppenleiterInnen einen Dreiervorstand geben (nach Vorbild LinzAG):
An der Verwaltungsspitze sollen daher die Magistratsdirektorin, ein/e Personalchef/in und ein/e Finanzchef/in mit Durchgriffsrechten auf die Dienststellen stehen. Kürzere Dienstwege und eine Beschleunigung der Abläufe erhofft sich der Bürgermeister durch mehr Verantwortung auf Abteilungsebene. Das kann man auch so lesen, dass mehr Verantwortung dort liegen soll, wo das größere Fachwissen angesiedelt ist.

Ein erster Zeitplan

23.1.2014: Im Gemeinderat soll bereits der Startschuss zur Ausarbeitung der Inhalte der Magistratsreform fallen.

Sept. 2014: Die Arbeitsgruppen sollen bereits Ergebnisse liefern; die Personalvertretung wird dabei entsprechend eingebunden. Zudem wird eine externe Beratungsfirma mitarbeiten.

1.1.2015: Die Magistratsreform soll inhaltlich fixiert sein und zur Umsetzung gelangen.

Zielsetzung der Personalvertretung

Eine Forderung der PV war und ist, dass wir aktiv in den Reformprozess eingebunden werden.
Wir werden uns dafür stark machen, dass Veränderungen nur dort vorgenommen werden, wo es Sinn macht. Wir verstehen, dass sich auch die Verwaltung an geänderte Rahmenbedingungen anpassen muss.
Das kann aber nur in einer für die Belegschaft tragbaren, vernünftigen und nachvollziehbaren Art und Weise geschehen.
Folgende Garantien des Bürgermeisters waren für uns Voraussetzungen für eine konstruktive Zusammenarbeit: Die Arbeitsplatzsicherheit wird nicht angegriffen; Kündigungen sind ausgeschlossen und – sofern es zu Versetzungen kommen sollte – bleiben bestehende Gehaltsgarantien auch in Zukunft gesichert.

Mit dieser Information können wir einen ersten Eindruck zum gerade beginnenden Reformprozess vermitteln. Sobald es neue Entwicklungen oder Zwischenergebnisse gibt, werden wir Sie/Dich natürlich wieder raschest informieren.