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Personalvertretung wird zum politischen Spielball

Unter dem Titel „Personalvertretung lädt zum Shopping nach Parndorf ein“ (hier zu finden: https://www.krone.at/2243475) wurde am Samstag, 3.10.2020 eine Mitarbeiteraktion des younion Sozialwerks kritisiert. Dabei wurden jedoch die Tatsachen verdreht dargestellt.

So ist dies 1. keine Aktion der Personalvertretung, sondern der Gewerkschaft und 2. werden dafür keine Steuergelder verwendet, vielmehr handelt es sich dabei um Mitgliedsbeiträge, die für gemeinsame und gesellschaftliche Aktionen vorgesehen sind.

Im Folgenden der Wortlaut unserer Antwort an die Kronen Zeitung:

Sehr geehrter Herr Redakteur Ruhmannseder!

In Ihrem Artikel in der Samstagskrone, vom 3. Oktober 2020, wird die Einkaufsfahrt für städtische Bedienstete nach Parndorf kritisiert. Dies bleibt natürlich jedem unbenommen, jedoch würden wir uns wünschen, dass Sie redaktionelle Sorgfalt walten lassen und nicht einseitig Informationen wiedergeben ohne sie zu hinterfragen, bzw. gegenzuchecken.

Festzuhalten ist: Die kritisierte Aktion ist keine Veranstaltung der städtischen Personalvertretung, die übrigens zum überwiegenden Teil aus Beiträgen der MitarbeiterInnen (PV-Fond) getragen wird.

Durchgeführt wird sie vom Verein Sozialwerk, finanziert durch die Mitglieder der Gerwerkschaft younion – Bezirk Linz (ehemals Gewerkschaft der Gemeindebediensteten). Ziel des Vereins ist die Förderung von kulturellen, sportlichen und vor allem auch gesellschaftlichen Aktivitäten für seine Mitglieder.

Die Fahrten erfolgen im eigenen Sozialwerk-Bus und können daher auch so günstig angeboten werden. Nichtmitglieder bezahlen einen etwas höheren Fahrpreis – so können wir das Angebot auch allen städtischen Bediensteten zugänglich machen.

Das heißt, es werden hier keine öffentlichen Steuergelder verwendet.

Finanzielle Zuschüsse der Stadt Linz sind gesetzlich vorgeschriebene Beiträge des Dienstgebers für den Sach- und Personalaufwand der Personalvertretung.

Weiters ist festzuhalten, dass die Personalvertretung und das Sozialwerk regelmäßig  Vergünstigungen für MitarbeiterInnen in Linz anbieten und so für die Unterstützung der lokalen Unternehmen und Kultureinrichtungen beitragen. Wie etwa aktuell durch eine bezuschusste Vorstellung des Kellertheaters oder des Weihnachtsmärchens im Landestheater. Bei Gewerkschaftsehrungen oder sonstigen Veranstaltungen werden in der Regel Linzer Citygutscheine als Präsent ausgegeben, womit die Linzer Wirtschaft und Gastronomie gefördert wird.

Übrigens bieten wir, wie alle Betriebsratsorganisationen in größeren Unternehmen auch, vergünstigte Tagesschifahrten und Urlaubsreisen während des Jahres für die Belegschaft an.

Die Idee nach Parndorf zu fahren, ist aufgrund der Nachfrage entstanden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass innerhalb kurzer Zeit die Hälfte der Plätze vergeben wurde. Wir wären eine schlechte Interessensvertretung, würden wir die Wünsche unserer Mitglieder ignorieren.

In diesem Sinne ersuchen wir um eine Richtigstellung in Ihrem Medium.

 

Alfred Eckerstorfer

Vorsitzender der Personalvertretung der Bediensteten der Stadt Linz